Funkenmariechen
Vor gut einem Jahr sind zwei Männer gekommen
Und haben dich zu zweit in die Mangel genommen
Sie haben dich stundenlang immer das Gleiche gefragt
Und du hast siebzehnmal „Nein“ und einmal „Ja“ gesagt
Sie haben dich geködert du hast dich verpflichtet
Sie habn dich für ihre Zwecke abgerichtet
Nun machst du gute Miene zum bösen Spiel
Bis Ende Februar, das ist der Deal
Funkenmariechen, was tust du da bloß?
Für wen und für was gibst du dich her?
Deine Augen sind leer ich kenn dich nicht mehr
Du bist völlig übernächtigt und freudlos
Funkenmariechen, ich hol dich da raus
Hör zu, die Rettung ist nah!
Wach auf Mariechen, dein Prinz ist da!
Und der holt dich aus diesem Irrenhaus
Lass die Garde im Stich, lass den Elferrat saufen!
Du musst deine Jugend nicht länger verkaufen
Die Zeit des Humba Tätärä ist vorbei
Der Bann ist gelöst, Marie, du bist frei!
Vorbei ihre Bütten, ihr Wortgeklauber
Der falsche Prinz! Sein fauler Zauber
Ist gebrochen, du darfst jeden Abend um Zehn
Schon ins Bett, oder einfach fernsehen
Funkenmariechen, los steig ein!
Mein Schlitten steht vor der Tür
Wach auf Mariechen, steig ein, ich entführ
Dich wir fliehen nach Schleswig-Holstein!
Und da oben bläst uns der Wind um die Ohren
Vielleicht ist die Nordsee sogar zugefroren
Oder die Ostsee, wer weiß? Es ist ganz egal
Hauptsache dort ist kein Karneval
Funkenmariechen, siehst du mich nicht?
Ich bin der mit der Skimütze, ja, ich bin
Der mit dem Anorak von Jack Wolfskin
Der gerade die schunkelnden Reihen durchbricht
Funkenmariechen, hörst du mich nicht?
Marie ich bin da, ja ich bins
Ich komm dich jetzt holen
Ich bin der wahre Prinz!
Ich bin der wahre Prinz!
Nicht diese Pfeife, dort auf der Bühne, lasst mich durch!
Ich muss zu Marie!
Das ist meine Marie!
Ich bin der wahre Prinz!!!
Marie! Marie! Marie!